Russland, China, Trump, Handelszölle und Barrel Öl

Ölpreis-Ausblick 2025: Russland, China, Trump, Handelszölle und Barrel Öl – was Investoren jetzt wissen müssen

Der Ukraine-Konflikt spitzt sich weiter zu. Der Ton zwischen den großen Mächten wird härter. Russland droht, jede Startrampe für Tomahawks zu zerstören. Trump will Russland zusätzlich mit neuen Handelszöllen unter Druck setzen. Und Europa bereitet sich auf eine mögliche Ausweitung des Konflikts vor.

Gleichzeitig sendet China ein starkes Signal – und das hat direkte Auswirkungen auf den Ölpreis, auf Investoren und auf die geopolitische Stabilität.


Disclaimer:
Die Inhalte auf Schaaf-Media dienen ausschließlich der allgemeinen Information und stellen keine Anlageberatung, Finanzberatung oder Handelsempfehlung dar. Wir bemühen uns um die Richtigkeit und Aktualität der bereitgestellten Informationen, übernehmen jedoch keine Gewähr für deren Vollständigkeit oder Richtigkeit. Investitionen sind spekulativ und mit hohem Risiko verbunden. Es besteht die Möglichkeit von Verlusten, und wir übernehmen keine Haftung für finanzielle Entscheidungen, die auf Basis unserer Inhalte getroffen werden.
Wir empfehlen allen Zuschauern, eigene Recherchen durchzuführen und professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen, bevor finanzielle Entscheidungen getroffen werden.


1️⃣ Absicherung vor Sanktionen und Schocks

China baut seine Ölreserven massiv aus. Elf neue Standorte sollen entstehen. Insgesamt geht es um rund 169 Millionen Barrel Öl – das entspricht etwa zwei Wochen chinesischer Nettoimporte. Der Plan ist klar: Unabhängigkeit in Krisenzeiten stärken.

Hintergrund ist die Sorge, dass der Russland-Krieg in Europa weiter eskaliert. Neue US- oder EU-Sanktionen könnten chinesische Abnehmer russischen Öls treffen. Auch Störungen bei Versicherungen oder Transportwegen wären denkbar.

Die Internationale Energieagentur (IEA) sieht für 2025/26 ein Überangebot am Ölmarkt. Genau das nutzt China aus, um günstig zu kaufen und strategisch zu lagern. IEA-Bericht

Für Investoren ist diese Entwicklung entscheidend. Denn wenn China bei niedrigen Preisen massiv Öl bunkert, kann das langfristig Angebot und Nachfrage verschieben – und somit auch den Ölpreis 2025 beeinflussen.


📽️ Video: Ukraine-Konflikt: Der Ton wird rauer – und China setzt ein Warnsignal 🚨🌍

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Weitere Informationen

🎬 Kein Tracking? Du kannst das Video direkt auf YouTube ansehen: Ukraine-Konflikt: Der Ton wird rauer – und China setzt ein Warnsignal 🚨🌍


2️⃣ Marktmacht und Preissetzung als geopolitischer Hebel

Mit den gigantischen Lagerkapazitäten erhält China ein mächtiges Instrument: Markteinfluss. In Zeiten politischer Spannung kann Peking seine Käufe bündeln oder pausieren und so die Preise stützen oder steigen lassen.

Das wurde zuletzt deutlich, als OPEC+ weniger förderte als erwartet. Schon diese kleine Entscheidung ließ die Preise steigen. Wenn China nun zusätzlich große Mengen vom Markt zieht, kann das massive Auswirkungen auf den Ölpreis haben. Reuters

Für Investoren ist das ein Warnsignal: Wer den Markt nur auf Basis klassischer Angebotsdaten analysiert, übersieht geopolitische Hebel. Russland, China, Trump, Handelszölle und Barrel Öl sind keine getrennten Themen – sie hängen direkt zusammen.


Weiterlesen: Trump, Wehrpflicht und Spannungsfall: Deutschlands Dilemma zwischen Abhängigkeit und Eskalation


3️⃣ Vorbereitung auf höhere – auch militärische – Nachfrage

Ein weiterer Faktor: Taiwan. Sollte China eine militärische Operation starten, bräuchte es enorme Mengen Treibstoff. Marine, Luftwaffe und Logistik verschlingen in kurzer Zeit riesige Ressourcen. Größere Reserven machen China in den ersten Wochen eines Konflikts weniger verwundbar.

Der beschleunigte Ausbau der Speicher passt genau in ein solches Szenario. Natürlich beweist das nicht, dass ein Angriff bevorsteht. Aber es ist ein Baustein strategischer Vorbereitung. Reuters

Für Investoren bedeutet das: Militärische Eskalation = steigende Nachfrage = potenziell steigender Ölpreis pro Barrel.


Weiterlesen: Blackout-Bomben und EMP-Waffen: Wie China, Russland & Co das Stromnetz zur Waffe machen ⚡


4️⃣ Oder einfach cleveres Timing?

Es gibt auch eine nüchterne Erklärung. Die Preise sind derzeit moderat, die IEA sieht ein Überangebot. Warum also nicht jetzt billig kaufen und die Lager auffüllen? Diese Möglichkeit ist nicht spektakulär, aber wirtschaftlich sinnvoll. IEA

Gerade Investoren sollten beachten: Wer frühzeitig erkennt, wann ein Land strategisch einkauft, kann daraus Handels- und Investmentchancen ableiten.


Weiß China mehr als Europa?

Das muss nicht sein. Aber Peking verhält sich so, als ob Störungen realistischer werden. In Europa wächst die Sorge vor Grauzonenkrieg: Drohnen, Sabotage, Cyberangriffe. Deutschland erlaubt seiner Polizei inzwischen, gefährliche Drohnen abzuschießen. Das ist ein klares Zeichen, wie ernst man die Lage nimmt. Reuters

China betreibt in diesem Kontext keine Panik – sondern Resilienzplanung.


Weiterlesen: 🇨🇳 China dreht am Rohstoffhahn, 🇺🇸 USA im Multi-Fronten-Druck: Was bedeutet das für 🇪🇺 Europa?


Droht ein Preisschock am Ölmarkt?

Kurzfristig: Ja, das ist möglich. Vor allem, wenn mehrere Faktoren zusammenkommen:

  • China kauft aggressiv weiter.
  • OPEC+ hält das Angebot knapp.
  • Ein geopolitischer Schock erschüttert Europa oder Asien.

Schon kleine Ankündigungen haben zuletzt zu Preissprüngen geführt. Aber die IEA und EIA erwarten für 2025/26 weiter ein Überangebot. Das bedeutet: hohe Volatilität mit möglichen Preisspitzen – aber kein sicherer Dauer-Boom. Reuters

Für Investoren sind diese möglichen Preisspitzen relevant. Wer früh erkennt, wie Russland, China, Trump, Handelszölle und Barrel Öl zusammenspielen, kann daraus klare Strategien entwickeln.


🔥 Frühindikatoren – worauf man achten sollte

  1. China-Signale: Anhaltend hohe Importe über Schattenflotten, schnelle Füllung neuer Speicher. Reuters
  2. OPEC+-Töne: Unerwartete Kürzungen oder Verzicht auf Erhöhungen. Reuters
  3. Neue Sanktionen: Vor allem sekundäre US-Sanktionen gegen Abnehmer russischen Öls. Reuters
  4. Transportkosten: Steigende Versicherungskosten oder Frachtpreise auf wichtigen Routen.
  5. Raffineriedaten: Hohe Diesel-Nachfrage als Proxy für militärische Aktivität.
  6. PLA-Bewegungen: Ungewöhnlich große Treibstoffübungen rund um Taiwan.

Fazit für Investoren

China sendet kein zufälliges Signal. Es ist strategisch, überlegt und zeitlich auffällig. Ob es um Sanktionen, Marktstrategie oder Taiwan geht – dieser Schritt hat Gewicht.

Für Investoren bedeutet das: Russland, China, Trump, Handelszölle und Barrel Öl sind keine isolierten Themen. Sie sind die Stellschrauben für den Ölpreis 2025 – und damit für strategische Anlageentscheidungen.

Credits:
„Offizielles Porträt von Wolodymyr Selenskyj“, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Volodymyr_Zelensky_Official_portrait.jpg, von http://www.president.gov.ua/, lizenziert unter CC BY 4.0 – https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed. Bearbeitung: keine.

„A shuttle tanker approaching the Alvheim FPSO in the North Sea“, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Oil_tanker_approaching_FPSO.jpg, von Jon Olav Eikenes, lizenziert unter CC BY 2.0 – https://creativecommons.org/licenses/by/2.0/deed.en. Bearbeitung: Keine.

„Das Bild zeigt die IPA7 mit zwei TAURUS Flugkörpern. Die Erprobungsflüge sollten die Integration des STORM SHADOW unterstützen. Endanflug auf ETSI“, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Eurofighter_Typhoon_IPA_7_with_TAURUS,_ETSI_Final_Approach_No._2.jpg, von Philipp Hayer, lizenziert unter CC BY-SA 3.0 – https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en. Bearbeitung: Keine.